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BVÖGD fordert Verbot von Silvesterfeuerwerk

Pressemitteilung
Berlin, 06. Dezember 2022

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Ein Verbot von Silvesterfeuerwerken fordert der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD). „Silvesterfeuerwerke verursachen jedes Jahr viele vermeidbare Verletzungen und Gesundheitsstörungen“, erläuterte der Vorsitzende des Verbandes, Dr. Johannes Nießen.

Die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahreswechsel ohne Feuerwerk sind laut dem Verband positiv: So habe es ohne Feuerwerk deutlich weniger Augenverletzungen gegeben – laut einer Umfrage der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) sind diese durch das Böllerverbot um rund 80 Prozent zurückgegangen.

Schwere Verletzungen an Silvester durch Feuerwerkskörper betreffen neben den Augen häufig die Hände – darauf haben die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und andere hingewiesen.

Das bundesweite Verkaufsverbot von Feuerwerk senkte bei den vergangenen beiden Jahreswechseln laut der Deutschen Umwelthilfe auch die Feinstaubbelastung in der Silvesternacht deutlich. „Diese können bei AsthmatikerInnen und anderen schwere Atemwegsreizungen auslösen“, warnte die stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Dr. Kristina Böhm.

Der BVÖGD hat sich daher einer Initiative der Deutschen Umwelthilfe für ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerken angeschlossen.