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Stellungnahme

Bericht über EUSUHM 2011, Kongress Moskau 2011 und London Einladung

Die European Union for School and University Health and Medicine – EUSUHM – wurde von einigen europäischen Gesellschaften für Schul- und Universitätsgesundheitspflege im Jahr 1981 in Utrecht, Niederlande, gegründet. Aktuell sind dort 16 Gesellschaften aus 14 europäischen Staaten zusammengeschlossen: Norwegen, Finnland (2), Estland, Großbritannien (2), Belgien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Russland, Spanien, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Mazedonien.

Die jüngsten Mitglieder sind die russische Gesellschaft für Schul- und Universitätsgesundheitspflege RSSUHM (Beitritt im Jahr 2009) und die spanische Gesellschaft für Schulgesundheit, Salud Escolar (Beitritt im Jahr 2011). Der Beitritt der schwedischen Schulärzte-Vereinigung ist in Vorbereitung.

Seit 2009 ist Dr. Marina Kuzman, MD, PhD, Präsidentin der Croatian Society for School and University Medicine, Präsidentin der Vereinigung. Der Vizepräsident ist Ilpo Lahti (Chief psychiatrist of the Finnish Student Health Service). Der deutsche Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD; www.aerzte-oegd.de) wird repräsentiert durch Dr. Bettina Langenbruch (Schatzmeister in der EUSUHM).

Das erklärte Ziel der EUSUHM ist die Förderung der Zielgruppen- und Lebensraumbezogenen Gesundheitspflege für Kinder und Jugendliche im jeweiligen altersspezifischen Setting in allen europäischen Ländern -„to foster and encourage population-based health care for children and young people in all European countries with the emphasis on the relevant settings related to their stage of life (e.g. daycare centres, kindergartens, schools, universities)”. Die EUSUHM soll den Austausch zwischen den Mitgliedsorganisationen fördern, dazu beitragen, Standards in den öffentlichen Kinder-Gesundheitssystemen zu sichern und zu verbessern und gemeinsame internationale Programme initiieren und unterstützen. Für die WHO (Europa) Ist die EUSUHM in vielen Fragen ein Ansprechpartner geworden.

Hinzuweisen ist auf die gemeinsamen Erklärungen von 2005 (Dubrovnik-Declaration on School Health Care in Europe) und von 2007 (Tampere-Declaration on Student Health Care in Europe).

Dem fachlich inhaltlichen Austausch dienen neben Treffen im kleineren Rahmen und der Kommunikation über den Newsletter und Foren der Homepage (www.eusuhm.org) auch die in zweijährigen Abständen abgehaltenen internationalen Kongresse. 2007 fand dieser Kongress in Tampere in Finnland und 2009 in Leiden in den Niederlanden statt. In diesem Jahr wurde der Kongress von der russischen Gesellschaft für Schul- und Universitätsgesundheitspflege RSSHM (Prof. Kuchma) in Kooperation mit der russischen Kinderärzte-Gesellschaft (UPR, Prof. Baranov) ausgerichtet und fand vom 9.-11. Juni 2011 in Moskau statt.

Das immense Interesse der russischen Kolleginnen und Kollegen an einem internationalen Austausch zeigte sich auch an der großen Teilnehmerzahl: Knapp 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Teilen der Russischen Föderation besuchten den Kongress. Erfreulicherweise fanden auch etwa 250 Kolleginnen und Kollegen aus vielen anderen europäischen Ländern trotz mancher organisatorischer Hemmnisse den Weg nach Moskau. Relativ große Delegationen kamen aus Kroatien, Italien, Finnland, den Niederlanden, Belgien und zum ersten Mal seit Jahren auch aus Deutschland (dreizehn TeilnehmerInnen).  […]



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