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Hilfe für Gesundheitsämter aus dem MDK sehr willkommen!

Pressemitteilung
Berlin, 24. November 2020

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Zu dem Gesetzentwurf der Länder, nachdem die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) den Öffentlichen Gesundheitsdienst bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unterstützen sollen, sagt Dr. Ute Teichert, Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD):

„Die Gesundheitsämter in Deutschland arbeiten an ihrer Leistungsgrenze – und schaffen es wegen der hohen Infektionszahlen trotzdem vielerorts kaum, alle Kontakte von COVID-19-Patienten nachzuverfolgen. Hilfestellung durch Ärztinnen und Ärzte aus dem MDK ist daher sehr willkommen – zumal wir mit der Zusammenarbeit im Frühjahr bereits sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

Auch die Hilfe von Medizinstudierenden und Angehörigen anderer Gesundheitsberufe ist sehr wichtig. Wir haben dazu eine Vermittlungsbörse „Medis4ÖGD“ eingerichtet.

Wir müssen aber dazu kommen, die Kontaktnachverfolgung auf mehr Schultern zu verteilen. Die Gesundheitsämter können das nicht mehr allein leisten. Zum Beispiel sollten das die Schulen übernehmen, wenn Kinder oder Lehrpersonal infiziert sind. Sie können dem Gesundheitsamt dann eine Liste der Kontaktpersonen übermitteln. Das Gleiche gilt für Betriebe: Hier könnten Betriebsärzte die Kontaktnachverfolgung übernehmen.“

Pressekontakt
Dr. Ute Teichert, BVÖGD Vorsitzende
Joachimsthaler Straße 10
10719 Berlin

E-Mail: ute.teichert@bvoegd.de
Telefon: 030 8872737-55