Bundeskongress

ÖGD wichtiger denn je – auch für den Umgang mit dem Klimawandel

Pressemitteilung
Berlin, 03.04.2023

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Klimawandel und Gesundheit

Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Deutschland immer spürbarer. Neben Extremwetterereignissen nehmen klimabedingten Hitzewellen zu, die vor allem für ältere Menschen oder solche mit Vorerkrankungen gefährlich sind.
„Es ist jetzt wichtig, dass der Bund Rahmenvorgaben für den Hitzeschutz macht. Akteure vor Ort sollten auf dieser Basis regional abgestimmte Hitzeaktionspläne erarbeiten“, erläutert die erste stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Dr. Kristina Böhm. Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist mit seiner Expertise zu Krankheit und Krankheitsvermeidung laut dem BVÖGD ein wichtiger Partner für Ort. „Die Fragen der öffentlichen Gesundheit sollten in allen Politikfeldern eine Rolle spielen – gerade auch bei der Anpassung unserer Gesellschaft an den Klimawandel“, so Böhm. „Dieser sogenannte Health in All Policies-Ansatz umfasst zum Beispiel die Begrünung von Stadtvierteln, die Planung beim Um- und Neubau von Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden und die Betreuung besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel Pflegebedürftiger“, so die Expertin.

Das Thema „Klimawandel und Gesundheit“ spielt eine wesentliche Rolle beim Kongress des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes vom 26. bis 29. April in Potsdam. Neben Expertinnen und Experten aus dem ÖGD wird der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung gesunde Erde – gesunde Menschen, Dr. Eckart von Hirschhausen, eine Keynote zum Thema „Wie bringen wir planetare Gesundheit in die Köpfe, Herzen und Kommunen?“ halten.

Zum 72. Wissenschaftlichen Kongress des BVÖGD vom 26. bis 29. April erwartet der Verband rund 1.000 Besucher in Potsdam.

Plenum Klima und Gesundheit, 28. April, 10.15 Uhr, Kongress-Saal