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Studis4ÖGD – Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt

Pressemitteilung
Berlin, 24. Februar 2021

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Studierende und Gesundheitsämter haben die Freiwilligenbörse „Medis4ÖGD“ im vergangenen Jahr sehr gut angenommen. Sie unterstützten das Personal während der COVID-19-Pandemie, beispielsweise bei der Kontaktnachverfolgung, dem Quarantänemanagement und der Organisation von Abstrichen. Über die Börse wurden bis zu 345 Studierende pro Monat vermittelt und insgesamt 2.257 Monate studentische Unterstützung in den Ämtern abgerechnet.

Das Projekt wurde dieses Jahr zu „Studis4ÖGD“ erweitert. Wegen des großen Bedarfs können sich nun auch Studierende anderer Fachrichtungen melden. „Wir freuen uns, dass die Freiwilligenbörse fortgesetzt wird und alsStudis4ÖGD eine noch breitere Zielgruppe einbindet. In der Pandemie waren besonders Medizinstudierende oft einer hohen Mehrfachbelastung ausgesetzt. Wir begrüßen es, wenn der Einsatz in den Gesundheitsämtern sinnvoll auf mehrere Schultern verteilt wird. Dies wird der Interdisziplinarität der Akteur*innen in den Ämtern nur gerecht“, meint Birthe Seifert, Bundeskoordinatorin für Public Health der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd).

„Ich bin beeindruckt von der enormen Hilfsbereitschaft der vielen Studierenden, die mit großem Einsatz in den Gesundheitsämtern mitgearbeitet haben“, sagt die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD), Dr. Ute Teichert. Der Verband hat die Börse zusammen mit der bvmd aufgebaut. „Die Freiwilligen unterstützen das Personal in den Gesundheitsämtern an der vordersten Front der Pandemiebekämpfung. Sie erhalten einen Arbeitsvertrag, eine angemessene Vergütung und werden im Vorfeld online geschult“, erläuterte Teichert.  „Es freut mich besonders, dass sich viele Nachwuchsmediziner*innen für das Öffentliche Gesundheitswesen interessieren und einen Einblick in die wichtige Arbeit dort gewinnen konnten“, so die BVÖGD-Vorsitzende.

Und so arbeitet die Börse: Über ein Kontaktformular (https://www.bvoegd.de/freiwilligenboerse.html) können sich Freiwillige registrieren und ihren bevorzugten Einsatzort angeben. Gesundheitsämter erhalten darüber einen Einblick, wer sich in ihrem Einsatzgebiet engagieren möchte und können die Betreffenden direkt kontaktieren. Der konkrete Einsatzort und Arbeitszeiten werden individuell vertraglich geregelt.